Ausblick Kochel-,Walchensee vom Herzogstand, © Tourist Information Kochel a. See, Fotograf: Th. Kujat

Der Herzogstand

Ludwig war vom Herzogstand, auf dem sein Vater Max II. eine Jagdhütte errichtet hatte, sehr angetan. Daher ergänzte er die Jagdhütte, die wie alle anderen Hütten des Vaters zu seinem Erbe zählte, um ein Königshäuschen mit Aussichtsplattform und acht einfachen Zimmern für sich und seinen Oberbereiter. Weil die Aussicht vom Herzogstand und seinen Nachbargipfeln wunderschön ist, ließ er auf Herzogstand und Martinskopf Belvederes zum Lesen, Verweilen und Speisen errichten. Damit das Essen warm auf den Tisch kam, wurde neben dem aussichtsreichen Speiseplatz eine Kochhütte gebaut.

Ludwig gefiel es auf dem Herzogstand so gut, dass er am 29. Mai 1869 an Oberförster Hermann schreiben ließ, er solle nach einem weiteren Standort am Walchensee für eine Bergresidenz Ausschau halten: „Freie schöne Aussicht, ziemlich einsam gelegen, gutes Wasser in der Nähe und dass ein Reitweg ohne große Mühen und wenig Arbeit anlegbar sei“, so lauteten die Wünsche des Königs. Der Bau der Häuser sowie die Wegepflege wurden vom Unternehmen „Paul Schwarzenberger“ aus Lenggries durchgeführt, dessen Nachfahren bis heute für den Erhalt und die Pflege des Herzogstand-Pavillons und weiterer königlicher Bauten zuständig sind.

Von all diesen Plätzen hat man eine traumhafte Aussicht in das Diorama der Gebirgswelt. Das nach einem Brand 1990 neu errichtete Herzogstandhaus hat zu Ehren des Königs eine Stube mit vielen schönen Bildern zu bieten. Mit der nostalgischen Herzogstandbahn schwebt man direkt auf den Fahrenberg ( 1.600 m), wo unweit das schöne Berghaus steht.

www.herzogstandbahn.de